Ich bin 1964 in Leipzig geboren und lebe immer noch gerne hier. Seit meinem zehnten Lebensjahr befasse ich mich mit Fotografie. Als Autodidakt habe ich Vieles probiert und verworfen. Andere nachzuäffen, mag ich nicht – lieber mache ich meine eigenen Bilder, wie sie mir selbst gefallen. Fotografie ist für mich zuerst Handwerk und erst in zweiter Linie Kunst, denn die Kunst kommt erst nach dem Können und liegt sowieso immer nur im Auge des Betrachters und hat mehr mit »Geschmackssache« zu tun als mit objektiven Kriterien. Kunst ist, was man selbst nicht kann…

Am liebsten versuche ich, Menschen aus sich selbst herauszuholen und ihnen zu zeigen, was sie selbst vielleicht noch nie gesehen haben – was zugleich die schwierigste Art Fotografie ist.

Ich gehe pragmatisch an meine Motive heran. Wichtig sind mir ehrliche, glaubwürdige Bilder ohne »Schnickschnak« – es geht mir darum, die Situation, die Emotion festzuhalten und zu zeigen. Ich fotografiere möglichst »fertig« und bearbeite wenig.

Seit längerer Zeit fotografiere ich zwei offene Serien: »Ein kleiner Koffer« ist ohne bestimmtes Ziel unterwegs und »Augenblicke« zeigt in tatsächlich spontanen Frontalportraits buchstäblich »Menschen von der Straße weg« ohne jede Vorbereitung und künstliche Zur-Schau-Stellung.

Bisherige Ausstellungen fanden in der Universitätsklinik Leipzig, an der Kirchruine Wachau und zwei Mal im Kulturcafé Knicklicht statt. Ein Bildband »Hotel – Texte entlang einer Fotoserie« über ein verlassenes Hotel ist fertig, hat aber leider noch keinen Verlag gefunden.

Am liebsten fotografiere ich Menschen »wie sie sind«. Alte Handwerksberufe interessieren mich, Hochzeitsfotografie, Schwangerschaftsfotos und Akt.

Ich würde mich freuen, wenn du mir deine Meinung zu meinen Bildern schreibst und noch mehr, wenn du mich buchst.

Herzliche Grüße

Detlef Jahn